Spaghetti mit Speck und Grünspargel
Weil ich schon am Vormittag im Gemüsebeet war, habe ich bei meiner Mutter gekocht. Was diese schwer aushält. In ihrer Küche ist sie gern die unumschränkte Herrscherin. Geht gar nicht, dass ich da herumstehe, natürlich immer dort, wo sie gerade hin muss, dringend.
Wir haben es trotzdem geschafft. Sie hat Cevapcici mit Braterdäpfeln und dem üblichen Trallala serviert, ich Spaghetti mit Speck, Zwiebel und Grünspargel. Die Teigwaren habe ich aber diesmal dem Kellerregal entrissen. Selbst gemachte Spaghetti, jedoch aus dem Vorjahr.
Nachdem ich die gekocht hatte, hab ich im selben Reinderl (um meine Mutter nicht zu stressen) ein Stück Butter zerlassen und den zweiten von den vier Jungzwiebeln in Ringen sowie den Rest des Speckwürfel-Packerls (wieder fünf Deka oder so) hineingeschmissen und ordentlich angebraten. Nach einigen Minuten habe ich mit Mehl gestaubt und unter Rühren weitergeröstet.
Nach zwei oder drei Minuten habe ich mit kalter Milch langsam aufgegossen und mit Salz und Pfeffer gewürzt. Jetzt kamen die Endstücke vom gestrigen Spargel dazu, in mundgerechten Stücken (die Spitzen liegen schon wieder im Tiefkühler). Die Sauce habe ich zum Kochen gebracht und einige Minuten köcheln lassen, dann die Spaghetti untergemischt.
In der Zwischenzeit war ich ins Gemüsebeet gehirscht und hab einen Salatkopf geschnitten, die Hälfte geputzt und mit Balsamico mariniert.
Für morgen ist noch eine Portion Nudeln da, den Rest vom Salat werde ich dazu essen. Vielleicht mit etwas Rucola und einem Radieschen. Schauen wir einmal.
Die Sparköchin. 
Hallo, Liebe „Sparköchin!“
Fällt es dir denn leichter, dabeizustehen, wenn deine Mutter in deiner Küche kocht?
Ich stelle mir das sehr lustig vor, wenn solche zwei „Küchen-Alpha-Tiere“ wie ihr, sich die Rezepte an den Kopf werfen.
Meine Mama ist da ähnlich, wobei Vater mehr und mehr auch in der Küche mithelfen und manchmal sogar kochen darf.
Fleißig, fleißig erst im Gemüsebeet unterwegs und dann noch kochen!
Die Spaghetti mit Speck und Grünspargel klingt in meinen Ohren sehr gelungen.
Wobei ich mich in weit über 40 Lebensjahren nicht erinnern kann, je die Kombination Spargel mit Nudeln versucht zu haben.
Lieben Gruß
Vom lifeminder
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Möchte mich dem Kommentar anschließen, Küche ist *mein* Herrschaftsbereich und wird nur ungern geteilt.
Heute wollte ich Djuvec Reis versuchen, am Nachmittag gibt es für mich Popkorn und die Kids wollen im Kino bestimmt Nachos. Die mexikanische Spezialität hab ich noch nie probiert, vielleicht sollte ich…
Wäre dann allerdings Pech wenn es plötzlich heißt: wir wollen Eis!
Spargel-Carbonara beim Chefkoch war schnell gefunden und könnte auch einmal hier was werden. Weißwein und Marsala haben leider Ausgang.
Für das morgige Eishockeyabenteuer sollte ich mich bevorraten mit Erdnüssen wegen der Nervösität, Hasel- und Walnuß sind immer da – doch die Schalen hüpfen zu sehr bei Nichtbeachtung durchs Zimmer. …und immer 40x kauen, jede einzelne! 🙂
Liebe Grüße!
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Danke für eure Kommentare, ihr Lieben!
@ Lifeminder:
Es ist trotz geräumiger Küche nicht einfach, wenn zwei oder gar drei Personen gleichzeitig kochen wollen. Ich bin das Platz-teilen eher gewohnt als meine Mutter, deren Mann die Küche nur betritt, um sich ein Getränk zu holen. Und der vielleicht manchmal den Tisch deckt.
Wenn ich zweimal in der Woche eine reichliche Portion Grünspargel aus dem Gemüsebeet schneide, bleibt mir nix anderes übrig, als verschiedenste Rezepte auszuprobieren. Mit Teigwaren lässt sich der Spargel gut kombinieren, bin ich draufgekommen.
@ Kelly:
Habt ihr die mexikanischen Snacks ausprobiert? Hoffentlich war kein Eis angesagt, oder hättest du Vorrat gehabt?
Und wie war das Eishockey? Konntest du deine Spannung wegknabbern? Nüsse gibts bei uns selten „nur so zum essen“, aber im Kuchen finden sie sich öfter. Guter Hinweis, ich muss mich bei Gelegenheit um meine Haselnuss-Vorräte kümmern!
Lieben Gruß!
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