gebratener Seeteufel mit Trallala
Gestern habe ich es mir einfach gemacht mit dem Thema „um die Pastinaken kümmern“. Die schlechten Teile habe ich weggeschnitten, die Pastinaken grob gewaschen und in kaltes Wasser gelegt. Aus einigen kleinen Teilen habe ich mit einem Erdapfel, Knoblauch und Salz eine Suppe gekocht und die später püriert und einen Rest Obers eingerührt.
Sonst haben wir kalt gegessen, was aber eh in Ordnung war, denn es gab Reste vom Donnerstag. Und nicht die schlechtesten.
Dafür habe ich mich heute zusammengerissen und für meine Eltern und uns einen im Ofen gebratenen Seeteufel mit Trallala auf den Tisch bzw. die Warmhalteplatte gestellt. Den Fisch hatte ich vor einiger Zeit im Super-Sonder-Angebot erstanden und in den Tiefkühler gelegt, das Tier – ohne Kopf – hatte knapp einen Kilo. Der kam in den alten Bräter, dessen Boden ich vorher mit Öl beträufelt hatte. Salz drüber, einen Zweig Rosmarin dazu, und bei 180 Grad Ober- und Unterhitze für eine halbe Stunde ins Rohr.
Vorher schon hatte ich erst einige speckige Erdäpfel gekocht, geschält, in Stücke geschnitten und zur Seite gestellt. Die briet ich später in Öl mit Salz und Magic Dust rundherum zu Braterdäpfeln an.
Danach kochte ich ein paar mehlige Erdäpfel, schälte und zerdrückte die mit der Gabel und rührte sie in den Endivien-Salat ein, den ich vorher schon vorbereitet hatte. Haha, ein Viertel Endivie habe ich verwendet, und selbst diese Menge hätten wir fast gar nicht geschafft. Als Marinade habe ich unsere Standard-Version genommen, noch ein bisserl Salz dazu, und fertig.
Außerdem stellte ich zur Sicherheit auch gedünsteten Reis und Rote-Rüben-Salat auf den Tisch, damit nur ja alle was zu essen finden. Das Kind beteiligte sich an der Kocherei mit glasierten Karotten, die sehr großen Anklang fanden. Dazu hatte ich ein paar Karotten geschält, das Kind würfelte sie. In einem Reinderl erhitzte es Butter und tat Zucker dazu, gab die Karotten hinein und ließ alles unter Rühren schmurgeln, goss nach einigen Minuten wenig Wasser an und köchelte die Karotten bissfest und die Flüssigkeit schön sämig.
Bei Tisch nahmen sich die Mutter und das Kind zusätzlich noch Bärlauchbutter. Gut, dass wir immer welche im Tiefkühler haben.
Als Nachtisch gönnten wir uns ein Tichy-Eis. Die Vorräte schrumpfen; es wird Zeit, dass der März kommt und der Tichy wieder aufsperrt.
Wunderbarerweise ist wenig vom Essen übrig geblieben. Vom Fisch nur wenige Reste und ein bisserl Saft. Dann eine Portion Reis – und natürlich die restlichen drei Viertel der Endivie. Vermutlich werde ich die Fisch-Reste einfrieren. Der Reis hält im Kühlschrank zwei Tage durch.
Am Nachmittag haben wir noch eine Menü-Portion über TGTG abgeholt. Auf den ersten Blick waren das drei Scheiben Fleisch in Saft, mit Erdäpfel-Beilage, um fünf Euro. Auch dieses Essen werde ich einfrieren, davon werden wir demnächst beide satt werden.