Archiv für den Monat Januar 2024

30. Jänner

Spaghetti mit Bärlauch-Mangold

Der Nudelteig, den ich heute früh geknetet habe, ist etwas zu weich geraten, weshalb sich die Spaghetti nachmittags nicht gut schneiden ließen und aneinander klebten. Lange mussten sie aber eh nicht aushalten, ich habe sie umgehend ins kochende Salzwasser geschmissen.

Für die Sauce hatte ich schon in der Früh aus dem Tiefkühler zwei Scheiben Bärlauchbutter und einen kleinen Becher blanchierten geschnittenen Mangold genommen und beides in eine Pfanne getan. Beim Kochen musste ich nur noch alles erhitzen, mit Salz, Pfeffer und Zitronenhendlgewürz (muss weg!) würzen, einen Schuss Obers zugeben und alles zum Kochen bringen.

Nach ein paar Minuten war absehbar, dass die Flüssigkeit zu wenig sämig werden würde, also habe ich ein bisserl Mehl drübergestäubt und dieses bei reduzierter Hitze einkochen lassen.

In diese Sauce kamen die fertig gekochten Spaghetti, wobei eine Portion „leere“ Spaghetti übrig geblieben sind. Weil das Kind nichts essen wollte, blieb auch von den Mangold-Spaghetti etwas für morgen übrig.

Als Nachspeise gönnte ich mir ein Stück von der Biskuitroulade, die meine Mutter für uns gebacken hatte.

Die gestrige Suppe habe ich übrigens mit etwas Sellerie verfeinert und mit einem Lorbeerblatt und ein paar Pfefferkörnern aufgebrezelt. Heute kam ein Teil des Nudelkochwassers noch dazu. Essen werden wir die Suppe morgen, dann kommt noch ein Schuss Obers dazu.

29. Jänner

Glasierte Gelbe Beten mit Reis

Langsam wende ich mich den Resten der Gemüseernte zu. Heute früh habe ich das Sackerl mit den Gelben Beten aus dem Keller geholt. Die kleinen köcheln gerade samt Schale im Wasser, drei größere habe ich im Kühlschrank untergebracht. Wieder was aus dem Keller weg. Ob ich heute auch noch die Karotterln schaffen werde, weiß ich allerdings noch nicht.

Die gekochten Gelben Beten werde ich jedenfalls später schälen und klein würfeln. Einen Teil werde ich einfrieren (ein kleines Packerl bringe ich im Tiefkühler gerade noch unter), den Rest werde ich heute, analog den Karotten vom Samstag, zu glasieren versuchen. Ohne Hilfe des Kindes, hoffentlich wird das was.

Ich habe vor, wenig Butter mit wenig Zucker zu erhitzen und die Rüben-Würferl drin zu erhitzen. Wasser werde ich nur wenig zugießen, weil das Gemüse eh nicht mehr lange garen muss. Unter Rühren werde ich die Flüssigkeit einkochen lassen. Wenn mir das Ergebnis gefällt, schiebe ich das Gemüse auf eine Hälfte der Pfanne und leere den Rest vom Reis dazu.

Herd abdrehen, Deckel drauf, Reis erwärmen. Und fertig. – Weil auch vier sehr kleine Erdapferln übrig geblieben sind, kommen die vielleicht auch zum Mittagessen. Oder ich verwende sie für die heutige Abendsuppe. Das werde ich später entscheiden.

Die Hälfte der Endivie ist ja auch noch da, aber die bleibt heute unberührt. Man soll es nicht übertreiben mit den Vitaminen.

28. Jänner

Endivien untereinander nach Art der Sparköchin

Auf den zweiten Blick waren gestern in der TGTG-Portion mehrere kleine Hühner-Saftschnitzel, ein kleines gebackenes Hühnerschnitzel und eine ordentliche Portion Salzerdäpfel. Die Saftschnitzel habe ich tatsächlich eingefroren, das Hühnerschnitzel hat sich das Kind gekrallt und übrig blieben die Erdäpfel.

Na, macht nix, es ist ja noch genug von der Endivie da, und vom Frühstücksspeck habe ich auch zwei Packungen im Kühlschrank. Also habe ich das zweite Viertel der Endivie in Streifen geschnitten, gesalzen und mit der üblichen Marinade übergossen. In einer Pfanne habe ich in wenig Erdnussöl (muss immer noch weg!) vier in Streifen geschnittene dünne Speckscheiben gebraten und nach einigen Minuten einen gehäuften Esslöffel Zwiebelringe zugegeben und mitgebraten.

Das Ergebnis habe ich über die Endivie geschüttet und gleich in der selben Pfanne die Erdäpfel mit wenig Milch und Muskatnuss erhitzt und gestampft. Diese Mischung kam ebenfalls über die Endivie.

So. Jetzt alles durchmischen, auf den Tisch stellen und essen. Ich allein, das Kind isst auswärts.

Die Pastinaken habe ich heute auch erledigt: geputzt, geschält und in kleine Würferl geschnitten konnte ich immerhin drei kleine Becher davon einfrieren. Für morgen habe ich mir die restlichen Karotten vorgenommen. Die werden aber eine Herausforderung sein, denn da sind die meisten nicht größer, wenn nicht kleiner, als mein kleiner Finger.

Das mit dem Speck ist übrigens offensichtlich Teil der Wiener Küche. Erst vor wenigen Tagen hat ein Experte im Fernsehen erklärt, dass die österreichische Küche Tiere ganz anders zerteilt und aufbereitet als in anderen Ländern üblich. Deshalb sind außerhalb der Landesgrenzen Tafelspitz, Schopfbraten, Wadschunken, Hüferscherzl und Co einigermaßen unbekannt.

Auch mit dem Speck haben es zum Beispiel die Deutschen nicht so. In Österreich gibt es nur wenige Arten von Rohschinken oder Schinkenspeck zu kaufen, in Deutschland sind die Vitrinen voll damit, genauso wie mit Mett in allen Varianten, das bei uns, wenn überhaupt, ein Schattendasein führt.

Gekochten Bauchspeck, das was wir Frühstücksspeck nennen, findet man in Deutschland wieder nur auf Nachfrage, und selbst dann mit hochgezogenen Augenbrauen aus dem hintersten Winkel des Kühlschranks hervorgepopelt. Neulich, wegen der Speckhendl-Birnen-Spieße, musste ich mich bei der Dame an der Fleischtheke richtig durchsetzen. Kaum wollte sie glauben, dass man das Ding, das sie mir präsentierte, auch in dünne Scheiben schneiden kann …

26. und 27. Jänner

gebratener Seeteufel mit Trallala

Gestern habe ich es mir einfach gemacht mit dem Thema „um die Pastinaken kümmern“. Die schlechten Teile habe ich weggeschnitten, die Pastinaken grob gewaschen und in kaltes Wasser gelegt. Aus einigen kleinen Teilen habe ich mit einem Erdapfel, Knoblauch und Salz eine Suppe gekocht und die später püriert und einen Rest Obers eingerührt.

Sonst haben wir kalt gegessen, was aber eh in Ordnung war, denn es gab Reste vom Donnerstag. Und nicht die schlechtesten.

Dafür habe ich mich heute zusammengerissen und für meine Eltern und uns einen im Ofen gebratenen Seeteufel mit Trallala auf den Tisch bzw. die Warmhalteplatte gestellt. Den Fisch hatte ich vor einiger Zeit im Super-Sonder-Angebot erstanden und in den Tiefkühler gelegt, das Tier – ohne Kopf – hatte knapp einen Kilo. Der kam in den alten Bräter, dessen Boden ich vorher mit Öl beträufelt hatte. Salz drüber, einen Zweig Rosmarin dazu, und bei 180 Grad Ober- und Unterhitze für eine halbe Stunde ins Rohr.

Vorher schon hatte ich erst einige speckige Erdäpfel gekocht, geschält, in Stücke geschnitten und zur Seite gestellt. Die briet ich später in Öl mit Salz und Magic Dust rundherum zu Braterdäpfeln an.

Danach kochte ich ein paar mehlige Erdäpfel, schälte und zerdrückte die mit der Gabel und rührte sie in den Endivien-Salat ein, den ich vorher schon vorbereitet hatte. Haha, ein Viertel Endivie habe ich verwendet, und selbst diese Menge hätten wir fast gar nicht geschafft. Als Marinade habe ich unsere Standard-Version genommen, noch ein bisserl Salz dazu, und fertig.

Außerdem stellte ich zur Sicherheit auch gedünsteten Reis und Rote-Rüben-Salat auf den Tisch, damit nur ja alle was zu essen finden. Das Kind beteiligte sich an der Kocherei mit glasierten Karotten, die sehr großen Anklang fanden. Dazu hatte ich ein paar Karotten geschält, das Kind würfelte sie. In einem Reinderl erhitzte es Butter und tat Zucker dazu, gab die Karotten hinein und ließ alles unter Rühren schmurgeln, goss nach einigen Minuten wenig Wasser an und köchelte die Karotten bissfest und die Flüssigkeit schön sämig.

Bei Tisch nahmen sich die Mutter und das Kind zusätzlich noch Bärlauchbutter. Gut, dass wir immer welche im Tiefkühler haben.

Als Nachtisch gönnten wir uns ein Tichy-Eis. Die Vorräte schrumpfen; es wird Zeit, dass der März kommt und der Tichy wieder aufsperrt.

Wunderbarerweise ist wenig vom Essen übrig geblieben. Vom Fisch nur wenige Reste und ein bisserl Saft. Dann eine Portion Reis – und natürlich die restlichen drei Viertel der Endivie. Vermutlich werde ich die Fisch-Reste einfrieren. Der Reis hält im Kühlschrank zwei Tage durch.

Am Nachmittag haben wir noch eine Menü-Portion über TGTG abgeholt. Auf den ersten Blick waren das drei Scheiben Fleisch in Saft, mit Erdäpfel-Beilage, um fünf Euro. Auch dieses Essen werde ich einfrieren, davon werden wir demnächst beide satt werden.

25. Jänner

Kühlschrank-Aufräumaktion

Die Übersichtlichkeit unseres Kühlschranks hat nach zwei Einkäufen und einer Avocado-Lieferung ein jähes Ende gefunden. Zeit, grob durchzugehen und einiges wegzuessen.

Für den Abend habe ich ein Räucherlachs-Event geplant und dafür sogar extra – mit Rabatt-Markerl und teilweise zum Halbpreis – Lachs und Forellenkaviar erstanden. Außerdem waren die gekochten Wachteleier reduziert, woraufhin ich zwei Packungen mitgehen ließ. Oberskren ist sowieso immer im Haus. Nur das Gebäck muss ich noch auftauen.

In einem Heißhungeranfall habe ich gestern fast alles vom restlichen Reis zusammengegessen (mit Speckwürferln bestreut), nur noch drei Esslöffel voll sind da. Der Reis muss auf jeden Fall weg. Die restlichen Speckwürferl möchte ich auch weiterbringen. Das ist doch schon ein guter Anfang.

Aus dem Tiefkühler werde ich einen Becher mit Gemüse kramen, blanchierte Fisolen wären im Angebot. Der Vorgang wäre also: Die restlichen Speckwürferl in einem Rest Butter anbraten, die Fisolen drin erhitzen, alles auf eine Seite des Reinderls schieben und in die andere Hälfte den Reis hineinwischen. Und erhitzen.

Für den heutigen Tag hätte ich mir eigentlich vorgenommen gehabt, mich um die Pastinaken im Keller zu kümmern und vielleicht bei der Gelegenheit gleich ein Supperl damit zu kochen. Nachdem ich aber gerade dringend mit etwas anderem beschäftigt war, wird sich das alles vielleicht gar nimmer ausgehen.

Aber ich versuche mein möglichstes. Weil ich gerade so beschwingt bin.

24. Jänner

fremdverpflegt

Dem Kind ist es heute kulinarisch nicht so gut gegangen wie mir. Es hat sich nur eine Käsestange gekauft und hatte auch abends keinen Hunger.

Ich aber wurde zum Mittagessen eingeladen, und wir sind in einer Gastwirtschaft in der Innenstadt gelandet. Dort hat mich begeistert, dass ich erstens widerspruchslos die Vorspeisenportion als Hauptspeise essen durfte – Miniatur-Grammelknödel mit Fasslkraut – und man mir zweitens, auch widerspruchslos, ein Tschopperlwasser nach meinen Vorstellungen serviert hat: Himbeer-Soda, aber nicht mit Soda, sondern mit lauwarmem Leitungswasser in der Halbliterflasche. Super. Hab ich gleich ein zweites getrunken. Dort könnte ich Stammgästin werden.

Obwohl mir aufgefallen ist: Das Lokal voll, und wir waren insgesamt vier Frauen. Sonst nur Männer am Essen. Deshalb war auch die Lautstärke enorm. Hat uns aber nicht gestört, haben wir halt auch gebrüllt. (Und man hört das Schmatzen nicht.) Außerdem saßen wir eh oben am Juchee, da ist der Lärm nur mittelmäßig zu uns raufgewabert.

Das hat sich seit meiner Kindheit schon stark verändert. Früher servierten die Wirt:innen nur genau das, was auf der Karte stand. Heute bemüht man sich, den Wünschen der Gäste entgegenzukommen. So mag ich das.

Überhaupt, Erinnerungen … als Kind, Jugendliche, junge Erwachsene im Lokal sitzen und nur prickelndes Mineralwasser auf der Karte zu finden. Einzige Abmilderung die Vermischung mit Apfelsaft zu einem Obi gspritzt (immer noch zu viele Kugerln). Rundherum tschickten die anderen Gäste mit Begeisterung. Beim Nachhausekommen stank das Gewand, die Haut, die Haare.

In meiner Jugend bin ich tatsächlich nicht oft in Lokalen gewesen. Heute genieße ich das sehr.

22. und 23. Jänner

TGTG und Speckreis mit Kohlsprossen

Gestern habe ich aus einem Hotel über TGTG ein Frühstückssackerl geholt und war über den Inhalt sehr überrascht. Mit den fünf Gebäckstücken hatte ich ja noch irgendwie gerechnet, aber zusätzlich waren es ein kleiner gefüllter Erdapfel, eine Spinatpalatschinke und drei kleine gebackene Fischfilets in der Größe von jeweils einem überfressenem Fischstäbchen.

Interessant fand ich den Erdapfel. Der war mit Schale, aber ausgehöhlt und mit einer Art Gemüsefülle vollgestopft und dann offensichtlich nochmals kurz in den Ofen gelegt. Vermutlich vorher gekocht. Oder haben die den roh ausgekratzt? Hat jedenfalls gut geschmeckt, muss ich mir als Bestandteil eines zukünftigen Trallala unbedingt merken.

An der Lieferung vom Hotel habe ich gestern und heute gegessen. Das Kind hat aus dieser Auswahl nichts angesprochen, worauf ich den glücklicherweise schon in der Früh gedünsteten Reis hergenommen habe. Im beschichteten Reinderl habe ich Butter erhitzt und einen Löffel Speckwürferl kurz angebraten. Dann kam direkt aus dem Tiefkühler eine Portion blanchierte Kohlsprossen dazu, die aufgetaut und erhitzt wurden.

Zum Schluss habe ich das Gemüse im Reinderl auf eine Seite geschoben und eine Portion von dem Reis dazugekippt und heiß werden lassen. Das Kind war über das Ergebnis hocherfreut.

Heute habe ich mich eine Stunde in der Küche beschäftigt, und zwar ausschließlich mit Geschirr waschen. Drei Tage habe ich mich davor gedrückt, aber heute war die Situation in der Küche schon nimmer feierlich.

Jetzt bin ich wieder zufrieden, heute werde ich nur noch abends die Kürbiscremesuppe aufwärmen.

21. Jänner

Salatteller vor Kipferlschmarren mit Trallala

Das Kind hilft im Haushalt, was mir Zeit gibt, selbst für das Mittagessen zu sorgen. Einen Kipferlschmarren hat es sich gewünscht mit dem Zusatz „aber wir können auch was Gesundes essen“ – was mich beflügelte, aus verschiedenen Resten kleine Salatteller zusammenzustellen.

Weil es nur zwei geschnittene Kipferl waren, die ich im Vorrat hatte, musste ich eine Handvoll Semmelwürferl dazuwerfen. Ein Löffel Zucker drüber, einen Rest Milch drübergeträufelt und dann einen halben Becher Obers (muss weg!) mit einem Ei verrührt und untergehoben. Diese Masse zieht jetzt eine gute halbe Stunde und wird dann in der Handgeschmiedeten wie ein Kaiserschmarren in Butter gebacken.

Auf den Tisch gestellt habe ich auch je einen kleinen Rest Orangenmarmelade und Hollerkoch sowieso kleine Gläser von Apfelkompott und Marillenröster. Schauen wir einmal, wofür wir uns entscheiden.

Für die Salatteller habe ich den Rest von den gebratenen Melanzani aufgeteilt und vom neuen Glas je zwei Löffel Rote-Rüben-Salat dazugegeben. Von der Terrasse habe ich eine Handvoll Grünzeug geholt, das sich wenigstens als Dekoration eignet. Außerdem habe ich ein paar Mini-Karotten scheibliert und gekocht. Kurz vorm Servieren gebe ich noch jeweils eine kleine halbe Avocado auf die Teller. Gesund genug, oder?

20. Jänner

Kürbismarmelade

Gestern habe ich den verbliebenen Rest vom Kürbis klein gewürfelt und mit dem Saft von drei Zitronen und der Schale von zwei aufgekocht, eine halbe Stunde gedünstet und dann abkühlen lassen. Heute habe ich ein Packerl Gelierhilfe eingerührt und alles zum Kochen gebracht, ungefähr ein halbes Kilo Zucker und etwas Ingwer zugegeben und wieder aufgekocht, verkostet und mit Zitronensäure nachgebessert, leider hatte ich keine Zitronen mehr.

Nach ein paar Minuten Kochen hab ich die Marmelade abgefüllt.

Sonst hat sich in der Küche nichts ereignet. Unser Mittagessen haben wir uns in der Zwei-Hauben-Gastwirtschaft schmecken lassen, danach gabs noch einen Krapfen. Abends durfte ich den Rest vom Schnitzel des Kindes verzwicken.

Morgen gibts wieder Küche.

19. Jänner

Gemüse-Linsen-Eintopf mit Würsterln

Zuerst die gute Nachricht: Der Kürbis ist weg. Also, ein kleines Stück ist noch da, aber das ist der lieben D versprochen und zählt daher nimmer. Meinen Rest habe ich für die Marmelade verwendet, die schon auf dem Herd steht. Ein sehr kleines Stück wird im heutigen Gemüse-Linsen-Eintopf landen. Dann noch einmal ein Supperl, und meine Welt ist nimmer orange.

Für unser heutiges Mittagessen habe ich wieder die Puppenküche angeworfen. Es ist ein Eintopf, in einem Topf, einem sehr kleinen. Es soll heute möglichst nix übrig bleiben.

Als Bereicherung habe ich ein Paar Frankfurter aus dem Tiefkühler geholt und in dünne Scheiberl geschnitten, die kommen am Schluss dazu. Und eine Scheibe Brot essen wir dazu.

Ebenfalls aus dem Tiefkühler kamen eine Handvoll Kohlrabi-Würferl und je ein Esslöffel blanchierte Fisolen und Erbsen. Aus dem Keller hole ich später eine Pastinake und ein paar Karotten. Erdapfel und Zwiebel sind sowieso Fixstarter. Außerdem habe ich gleich in der Früh einen Esslöffel Tellerlinsen eingeweicht, die werden auch mitkochen.

In einem kleinen Stückerl Butter dünste ich zuerst den Zwiebel an, gebe dann die frischen Wurzelgemüse dazu und brate kurz weiter, bevor ich das restliche Gemüse und die Linsen zugebe, salze und mit Wasser aufgieße. Würzen werde ich sonst nur mit einem Lorbeerblatt, etwas Pfeffer und Paprikapulver, glaube ich. Vielleicht überlasse ich das aber auch dem Kind.

Um den Eintopf sämig zu machen, halte ich am Ende kurz den Pürierstab ins Reinderl und rühre anschließend noch einmal gut um.

Weil mein Kühlschrank derzeit gerade wieder übersichtlich ist, habe ich ein Schüsserl mit Tapiokaperlen gefunden, die von letzter Woche übrig geblieben sind. Ich glaube ich werde wieder einen Früchtetee kochen und uns ein letztes Mal mit einem Bubble Tea verwöhnen.