Archiv für den Monat Februar 2023

28. Feber

Spaghetti mit Steinpilz-Pesto und Batavia-Salat

Nur so nebenbei, weil es mich so freut: Heute ist der letzte Tag, an dem wir in den Öffis FFP2-Masken tragen müssen. Hält sich eh schon fast niemand mehr daran, aber morgen ist es endgültig vorbei, bis zur nächsten Pandemie. Ab morgen nur noch beim Arzt und im Spital.

Für heute habe ich zwei Restevernichtungen beschlossen, nämlich den Birnen-Balsamico und das Steinpilz-Pesto. Also habe ich in der Früh eine Portion Nudelteig geknetet und zum Rasten unter die Schüssel gelegt. Vorm Essen habe ich den Salat (ein halbes Happerl) gewaschen. Das Kind hat ihn zerzupft, während ich die Spaghetti geschnitten und gekocht habe. Das Kochwasser habe ich für die nächste Suppe aufgehoben, aber das kennt ihr ja schon.

Bei Tisch nur noch das Pesto drüber, leicht gesalzen und den Birnen-Balsamico über den Salat gegossen. Als Nachtisch nahm ich mir eine Schüssel vom Apfelmus mit Zimt, das Kind verweigerte, bekam aber auch nichts anderes.

Übrig geblieben ist nichts, der Appetit des Kindes entwickelt sich ordentlich, kann ich euch sagen!

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27. Feber

Chicken Korma mit Basmatireis, ähem.

Noch ein paar Worte zu gestern. Nach unserem Mittagskino fuhren wir am Heimweg bei eat-bio.at vorbei, was mich veranlasste, für den Abend eine Portion Chicken Korma mit Basmatireis zu erwerben. Das Kind wollte nichts, nur ein Naan konnte ich ihm aufdrängen. – Zu Hause allerdings tunkte es dann sein Brot durchaus in meine Sauce und war vom angenehmen Geschmack überrascht, es hatte mehr Schärfe befürchtet. Das nächste Mal wird es auch etwas bestellen. Grundsätzlich schob sich das Kind allerdings einen Camembert in den Ofen und tunkte diesen mit Brot auf.

Die Suppe, die ich gestern noch komponiert hatte, aß nur ich, aber es ist noch genug für heute Abend da. Nämlich hatte ich mich entschieden, ein paar halb leere Becher aus dem Tiefkühler zusammenzuleeren: Kohlrabi, Sellerie und Petersilwurzeln, alles klein gewürfelt. Dazu Salz, ein paar Knoblauchzehen und einen großen Erdapfel, später dann zwei Handvoll Zucchiniwürfel und einen Rest von unserer mittäglichen Batate. Das alles wurde püriert und mit einem Rest Milch versehen.

Auch vom Chicken Korma, Hendlfleisch in einer würzig-süß-säuerlichen Gemüse-Obers-Kokos-Sauce (zumindest das hab ich rausgeschmeckt), ist noch was da. Das werde ich mir heute mittags mit dem Reis aufwärmen, da freu ich mich schon. Natürlich muss es nachher eine Scheibe Striezel mit Orangenmarmelade geben 🙂

Die Zeit, die ich fürs Kochen nicht benötige, könnte ich natürlich für allerhand andere nützliche Tätigkeiten verwenden. Bügeln zum Beispiel. Ich fürchte allerdings, es wird darauf hinauslaufen, dass ich mich mit dem Buch „Ernte mich im Winter!“, ein Buch über Gemüseanbau für die kalte Jahreszeit von Wolfgang Palme, auf dem Sofa vergrabe.

26. Feber

Gebackene Batate mit Kräutertopfen

Nach dem gestrigen Sonntagsessen gibt es heute einfache Küche. Schon vorige Woche habe ich (mit Rabatt-Pickerl) eine Bio-Batate erstanden. Die wird gewaschen und auf Backpapier ins Rohr gelegt. Dort bleibt sie bei 190 Grad Ober- und Unterhitze eine knappe Stunde, dann sollte sie gut weich sein. Auf Backpapier deshalb, weil die vom letzten Mal Saft verloren und mir das Backrohr versaut hat.

Parallel dazu rühre ich in das zweite halbe Packerl Topfen (von den Marillenknödeln, ihr erinnert euch) einen kleinen Rest Obers, Salz und gehackten jungen Bärlauch, den ich schon gefunden habe. Wenn grad die Sonne scheint und es nicht graupelt, pflücke ich von der Terrasse auch eine Zwiebelschlotte für den Topfen und ein bisserl Winterportulak als Dekoration.

Sollte uns der Topfen zu wenig sein, gibt es im Kühlschrank auch noch Bruschetta und Steinpilzpesto. Als Nachtisch wird das Kind sein Frühstücks-Obst verputzen (müssen), ich werde mir vermutlich ein Stück Striezel abschneiden.

Das Wasser von den gestrigen Weißwürsten wird natürlich die Grundlage bilden für die Abendsuppe, vielleicht finde ich noch einen Becher mit Spargel im Tiefkühler. Kürbis würde sich auch gut machen, aber der macht sich eigentlich immer gut in der Suppe.

25. Feber

Lammstelze mit Gemüse aus dem Schmortopf

Heute war die Halbpreis-Lammstelze dran – wenig Aufwand, großer Genuss. Und wenn sich zwischendurch nicht das angegossene Wasser verkocht hätte, hätten wir zusätzlich einen köstlichen Saft gehabt. So war er leider bitter, aber Fleisch und Gemüse haben zum Glück nichts davon abbekommen.

Nämlich hatte ich gedacht, mich nach der gestrigen Gartenarbeit heute nicht bewegen zu können und daher eine Mahlzeit mit wenig Aufwand gewählt. Den letzten Rest Olivenöl im Schmortopf erhitzen, Rosmarin und Knoblauchzehen drin anbraten, die Stelze rundherum anbraten, einen Zentimeter hoch Wasser zugießen (heißes, damit der Topf nicht leidet), Stelze salzen und pfeffern, zwei Viertel eines großen Zwiebelhapperls dazugeben, Deckel drauf, bei geringer Hitze köcheln lassen.

Nach einer halben Stunde habe ich zwei Karottenhälften und drei geschälte und längs halbierte speckige Erdäpfel hineingelegt, nach einer weiteren Stunde ein paar Stücke vom letzten TGTG-Hokkaido, den ich heute geschlachtet habe. Bei dieser Gelegenheit wurde gleich das gesamte Gemüse gesalzen. Noch eine halbe Stunde auf dem Herd, dann abgedreht und noch eine Viertelstunde ziehen lassen. Wie erwähnt, musste ich zweimal Wasser nachgießen.

Wieder ist nix übrig geblieben, und das Abendessen wird aufgrund akuten Hungers leicht verfrüht stattfinden. Wobei, Hunger. Ich habe schon lange keinen mehr gehabt … Aber wir haben im Supermarkt Halbpreis-Weißwürste gekauft, da ist der Gusto schon sehr groß.

Vorher hatte ich das Kind zu einer Saatgut-Spezialveranstaltung geschleppt, wo wir das Aha-Erlebnis hatten. Bio-Saatgut, zum Teil Raritäten, und wir haben alles bekommen, wonach wir Ausschau gehalten hatten: rote und gelbe Strauchparadeiser und Gelbe Bete. Außerdem weiß ich jetzt, was unsere anarchistische Gurke für eine ist (ein so genannter russisch/indischer Typ), ließ fürs Samenarchiv gleich eine Portion von meinen Samen dort und habe mit einem anderen Herrn vereinbart, dass ich ihm welche von meinen Äpfeln zur Sortenbestimmung schicke. Viele Menschen, alle guter Laune – viel ist weitergegangen.

Was für ein erfolgreicher Nachmittag!

24. Feber

Vogerlsalat mit Avocadocreme vor Obstknödeln in Butterbröseln

Fast hätte ich für heute Abend schon wieder TGTG bestellt. Nach einem kritischen Blick auf den Speiszettel war klar: wir brauchen nix. Die nicht ausgegebenen vier Euro schlage ich gleich wieder dem nächsten Obstkauf zu.

Heute starte ich eine Lücken-Aktion für den Tiefkühler, aber ergiebig wird sie nicht werden. Acht Früchte werde ich rausnehmen. Ob Marillen oder Zwetschken, entscheide ich spontan. Seit einigen Tagen schaue ich im Kühlschrank nämlich schon das Topfenbecherl an, das längst überfällig ist. Heute wird die Hälfte davon im Teig für die Obstknödel landen. Nachdem ihr das Rezept nimmer nachlesen könnt, hier noch einmal die Auflistung der Zutaten für eine Portion, ich halbiere die Mengen.

Also: ¼ Kilo Topfen, 1/8 Kilo Mehl, eine Handvoll Grieß, eine Prise Salz, 1/16 Kilo Butter (der Einfachheit halber 6 Deka) und ein Ei. Kneten, rasten lassen. Erst hatte ich überlegt, das restliche halbe Ei – versprudelt natürlich! – einzufrieren, aber dann bin ich auf die Idee gekommen, gleich auch einen Striezel ins Backrohr zu schieben und das halbe Ei dort unterzubringen. Noch dazu kann ich dann statt Milch und Butter den noch fast vollen Obers-Becher verwenden, der auch schon weg muss … aber zurück zu den Knödeln.

Natürlich könnte ich den Teig zu einer Rolle formen, Scheiben abschneiden und mit diesen die Früchte einzeln umwickeln und den entstandenen Knödel in Mehl drehen. Viel zu kompliziert für die Sparköchin. Ich zupfe einfach kleine Patzerl Teig ab, drücke sie halbwegs flach und kleide das Obst damit ein. Die Früchte müssen noch gefroren sein, sonst werden sie gatschig. Wenn ich sie also nicht gleich ins siedende Salzwasser einlege, muss ich die Knödel im Kühlschrank lagern.

Kochen müssen sie auf jeden Fall, bis sie oben schwimmen, und dann noch fünf Minuten länger, damit das Obst auch warm wird. Wenn sie dann endlich fertig sind, kommen sie in die Nebenpfanne, in der schon eine Portion in Butter gerösteter Semmelbrösel wartet. Wenn ich gut drauf bin, kommt auch eine Handvoll geriebene Nüsse dazu, von denen gibt es reichlich im Tiefkühler.

Vorher widmen wir uns dem restlichen Vogerlsalat, der noch zwei Suppenteller füllen wird. Bevor ich darauf die Avocadocreme platziere (für uns beide eine Avocado, Salz, Zitronensaft), wende ich einen kleinen Trick an. Nämlich haben wir gestern ein kleines Glas mit Dill-Senf-Sauce geleert, aber einen kleinen Rest kriegten wir nicht aus dem Glas. Also werde ich in dieses Glas heute ein paar Schluck von der ständig vorrätigen Hausmarinade gießen, das verschlossene Glas gut schütteln und mit dieser Dill-Senf-Marinade den Vogerlsalat beträufeln. Wär ja schade drum.

Dazu teile ich den Rest der Bauern-Ciabatta auf. Fertig!

23. Feber

Hendleintopf mit Brokkoli und Erdnüssen, dazu Piadine

Ein bisserl getrickst habe ich heute, um uns ein herbes Erlebnis zu ersparen. Je näher wir zum Frühjahr kommen, umso herber schmecken nämlich die Brokkoliroserl aus dem Gemüsebeet. Also habe ich sie vor dem Kochen in Salzwasser bissfest gekocht und lege sie vorm Essen nur noch kurz zum Anwärmen ins Reinderl. Aber sonst ist das Rezept für meine Verhältnisse erstaunlich original.

Verwendet habe ich die beiden von mir entkernten Hendl-Oberkeulen, die mir neulich übrig geblieben sind. Die habe ich mit Salz und Pfeffer gewürzt und in Öl beidseitig angebraten und aus dem Reinderl genommen. Als nächstes kam die Hälfte von einem riesengroßen Zwiebelhapperl sowie eine Knoblauchzehe, beides geschnitten, ins Öl, das briet dort ein paar Minuten, dann kam ein gehäufter Esslöffel Erdnussmus dazu, wurde kurz angebraten, und dann wurde mit einem Brieferl Sojasauce und einem großzügigen Esslöffel Zitronensaft (statt Limette) abgelöscht.

Jetzt kamen ein Teelöffel Honig, eine Prise getrocknete Zitronenschale (frische hätte zuviel Stress gemacht) und das Hendl wieder ins Reinderl, ca. 100 ml Wasser wurden zugegossen, und dann köchelte alles zugedeckt eine knappe halbe Stunde vor sich hin. Gleich drehe ich die Herdplatte ab und lege den Brokkoli ein (auf Chili und Jungzwiebel hab ich verzichtet, das Gericht scheint mir auch so schon ziemlich würzig zu sein). Vielleicht muss noch ein bisserl Salz dazu, das probiere ich gleich. Vorm Servieren werde ich jedenfalls einen Rest von Erdnüssen drüberstreuen.

Erstaunlich gut hat der Teig für die Piadine funktioniert, dünne italienische Fladenbrote für unerwartete Gäste, die dann mit allem belegt werden, was der Kühlschrank hergibt. Die Brote, nicht die Gäste.

Für vier Personen gibt man 16 Deka Weizen- oder Dinkelmehl mit einer Prise Salz, 4 Esslöffeln Olivenöl und 10 Esslöffeln heißem Wasser in eine Schüssel und knetet zuerst mit den Knethaken des Mixers, dann mit den Händen einen glatten Teig und lässt diesen eine Viertelstunde rasten. Die Knethaken habe ich mir erspart und die Zutaten nur mit einem Löffel verrührt und hernach mit den Händen geknetet.

Vorm Essen werde ich unseren Teig in kleine Portionen teilen, dünn ausrollen und in der Pfanne, vorsichtshalber der beschichteten, nacheinander in jeweils einem halben Esslöffel Öl backen, auf jeder Seite eine bis zwei Minuten.

Heute sind auch die Luxus-Bananen von Crowdfarming angekommen. Vierzehn Stück sind es, noch ziemlich grün, aber das gehört so, denn reifen sollen sie bei uns. Die Dinger kommen von den Kanaren und waren ziemlich teuer. Jetzt schummle ich ein bisschen und rechne unsere TGTG-Beuten dagegen, dann haben wir insgesamt durchschnittliche Lebensmittelpreise.

Ich weiß: Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich.

22. Feber

Spaghetti aglio e olio mit Linsen und Röstschwammerln

Auf dieses Gericht bin ich schon sehr gespannt. Klingt für mich nach einer wilden Kombination. – Außerdem habe ich natürlich keinen Rucola, sondern werde mit Vogerlsalat arbeiten, oder vielleicht mit Winterportulak. Champignons habe ich auch keine gekauft (gibt im Tiefkühler noch reichlich Schwammerl), sondern heute im Supermarkt das letzte Rabattpickerl auf ein Netz mit Zwiebeln gepickt. Obwohl im Rezept gar kein Zwiebel verlangt wird. Egal.

Essen werden wir die Mahlzeit erst am Abend. Mittags war ich bei Muttern zum Heringssalat eingeladen, den das Kind verweigert. Vorsorglich hatte ich ihm ein Packerl Lachs gekauft, aber dann hatte ich unerwartet die Möglichkeit, über TGTG belegte Brötchen abzustauben. Am Vormittag habe ich mich schon davon bedient, über den Rest hat sich das Kind gestürzt.

Vorm Kochen werde ich also einen Becher mit grob zerteilten Shiitake aus dem Tiefkühler nehmen, eine Handvoll Vogerlsalat waschen, zwei Knoblauchzehen fein schneiden und das ungarische Teufelszeugs herrichten. Sechs Deka rote Linsen werde ich abspülen und in Salzwasser ein paar Minuten kochen, dann die hausgemachten, frisch geschnittenen Spaghetti dazugeben und alles noch ein paar Minuten köcheln lassen.

In der Zwischenzeit erhitze ich in der Handgeschmiedeten einen Esslöffel Olivenöl stark und brate die Schwammerl rundherum schön braun an. – So. Und jetzt steh ich an, denn ich sollte die Schwammerl in eine Schüssel geben und salzen und pfeffern und in der Pfanne dann wieder Olivenöl erhitzen und den Knoblauch und den Chili drin anbraten. Möglicherweise, um Geschirr zu sparen, schmeiße ich den Knoblauch aber auch einfach so in die Pfanne, reduziere die Hitze und warte mit dem Chili lieber noch.

Jedenfalls kommen die Spaghetti mit den Linsen dazu, es wird mit etwas Kochwasser aufgegossen und der Vogerlsalat ebenfalls untergemengt. Abgeschmeckt wird mit Salz, Pfeffer und Oregano. Dem Kind werde ich es überlassen, ob es sich auch vom ungarischen Teufelszeugs nehmen will. Morgen werde ich euch berichten, ob der Zettel im Altpapier gelandet ist …

Außerdem habe ich heute versucht, die Topinambur zu ernten. Mit Müh und Not habe ich im Topf herumgegraben, aber mehr als einen halben Kilo Topis habe ich nicht zusammenbekommen. Keine Ahnung, warum die Ernte heuer so schmal ausfällt. Die zwei kleinsten Knollen und ein paar verdickte Wurzeln habe ich gleich wieder eingepflanzt und den Topf, nachdem ich heute auch die Hendln frisch gewickelt habe, mit der Mist-Einstreu bedeckt.

Aus dem Gemüsebeet habe ich neben dem Vogerlsalat auch zwei Handvoll Brokkoliroserl abgeschnitten, den brauche ich fürs morgige Essen.

21. Feber

Mangold-Fisch-Kokoscurry

Den Rezeptzettel kann ich aufheben, meint das Kind, das können wir öfter essen. Dabei musste es, den Couscous verachtend, als Beilage mit Mischbrot Vorlieb nehmen. Die geplanten Piadine sind auf übermorgen verschoben. Für mich selber hatte ich nämlich noch einen Rest Couscous von gestern, den hab ich mit dem Mangold-Fisch-Kokoscurry verputzt. Die zwei Portionen vom Curry waren uns fast zu wenig, muss ich sagen. Am Nachmittag werden wir uns anlassbedingt einen Faschingskrapfen gönnen – der Rest vom Fasching ist gottseidank wieder an mir vorübergegangen.

Zu Beginn habe ich ein Zwiebelhapperl und zwei Knoblauchzehen geschält und fein geschnitten und im beschichteten Reinderl in ein paar Esslöffel Erdnussöl (muss weg!) ein paar Minuten gedünstet. Jetzt kam ein Teelöffel gehackter Ingwer dazu sowie der Rest von den gekochten Paradeisern (original ein großer zerteilter Paradeiser) und haufenweise Curry Oriental. Das briet wieder einige Minuten, bevor ich eine kleine Dose Kokosmilch (200 ml) und zwei Schluck Wasser zugab und alles aufkochte.

Dieser Sud köchelte eine knappe Viertelstunde vor sich hin. Gut, dass ich in der Früh schon einen Becher mit Heilbutt-Abschnitten und einen kleinen Becher mit blanchiertem geschnittenem Mangold aus dem Tiefkühler getan hatte, so hatte ich keine weiteren Vorbereitungen mehr. Nur noch die Hälfte vom Mangold zum Sud geben, einmal aufkochen, Herdplatte abdrehen, den Fisch einlegen, einen Spritzer Zitronensaft drüberträufeln und zugedeckt fünf oder sechs Minuten ziehen lassen. Original würde man Limettensaft über das bereits angerichtete Curry träufeln. Auf die Deko-Korianderblätter hab ich diesmal verzichtet.

Original isst man Basmati-Reis dazu. Naja. Das nächste Mal dann.

20. Feber

Reste-Essen: Leber nach Art der Sparköchin mit Couscous oder so

Mittlerweile halte ich mit meinen offenen Erledigungen bei Liste Nummer vier, ich hätte gar nicht damit anfangen sollen. Jetzt habe ich ständig ein schlechtes Gewissen, wenn ich nicht an der Liste arbeite. Einige Punkte habe ich schon dreimal übertragen, und das macht die Liste nicht kürzer.

Aber meine organisatorische Untätigkeit ist ja nicht Thema hier. – Allerdings kann ich euch heute nicht viel anderes anbieten. Für mein Mittagessen habe ich eine kleine Portion essfertige Schweinsleber „Sparköchin“ aus dem Tiefkühler genommen. Vermutlich werde ich Couscous als Beilage essen. Vielleicht nehme ich mir auch den letzten Rest vom Blattsalat vor, der wird bis Mittwoch nimmer durchhalten, wo er auf dem Speiszettel steht. Gestern noch hatte ich mir ein TGTG gebucht, aber heute früh habe ich die wieder storniert; ich glaube nicht, dass ich heute unterwegs sein mag.

Ach ja, und ein großes Glas Kirschenkompott habe ich neulich aufgemacht, an dem kann ich weiteressen. Für den Abend muss ich mir noch eine nahrhafte Suppe überlegen. Vielleicht eine Linsencremesuppe, mit irgendeinem Gemüse kombiniert. Zucchiniwürfel aus dem Tiefkühler würden sich anbieten, oder Karotte.

Ich wünsche euch eine gute Woche, lasst euch von meinem Grant bitte nicht anstecken!

19. Feber

Salatteller vor Hirseauflauf mit Rhabarber und Litschis

Ich hab schon wieder den blöden Winterportulak zu pflücken vergessen. – Natürlich ist der nicht blöd, der Portulak, sondern ich. Aber unsere Salatteller waren ohnehin gut gefüllt. Diesmal haben wir sie in voller Eintracht gemeinsam gestaltet, die Salatteller. Weil es das Kind nämlich eilig hatte mit dem Essen. Da klappt dann alles viel besser.

Ein bisserl vom grünen Salat habe ich geschnitten, die restlichen Kirschparadeiser wurden längs halbiert, die Karotten von gestern wurden verwendet, zum Sellerie hab ich noch einen halben Kronprinzen in Streifen geschnitten (da hab ich gestern zu großzügig mit dem Zitronensaft hantiert, muss ich sagen) und eine Avocado wurde ziemlich unelegant aus der Schale gepopelt. Oben drüber kam der Rest vom gestrigen Würzjoghurt. Angerichtet hat das Kind, es sah sehr gut aus.

Geschmeckt hat es uns sowieso, vor allem mit der Vorfreude auf den Hirseauflauf mit Rhabarber und Litschis.

Für diesen habe ich die Hirse von gestern verwendet, aber das war euch eh klar. Zuerst habe ich ein großes Ei getrennt und das Eiklar zu Schnee geschlagen. Danach mixte ich ein paar Deka Zucker, eine Prise Salz, den Dotter und ein paar Deka Butter zu einer glatten Masse, rührte die Hirse unter und hob zum Schluss den Schnee hinein.

Die Hälfte dieser Masse strich ich in eine bebutterte bemehlte Auflaufform und verteilte dann einen kleinen Becher aufgetaute Rhabarberstücke und ein sehr kleines Glas mit kompottierten Litschis darauf. Die zweite Hälfte der Masse drüber und als Abschluss ein paar kleine Butterflocken. – Da sind diese Portionspackungen sehr praktisch, von denen ich noch ein paar im Tiefkühler habe. Kurz zerhacken und verteilen, passt.

Der Auflauf hatte nicht genug Zeit, um fertig zu backen, aber das war unsere Rettung, denn sonst wäre er eh zu trocken geworden. Glücklich war das Kind, als ich ihm erlaubte, Ahornsirup aus dem Keller zu holen und drüberzuträufeln. Es vertilgte die Hälfte des Auflaufs, also doppelt so viel wie ich. Und ich bin mir sicher, es hält sein diesbezügliches Versprechen, sich abends um den Rest zu kümmern.

Das gestrige Backwaren-Sackerl war eine gute Mischung aus Brot, zwei Salzstangerln und einem Haufen Süßzeug (Croissants, Strudel und Mini-Donuts). Für letzteres habe ich ja meinen verlässlichen Bio-Staubsauger, genannt „das Kind“. Es ist nimmer viel davon da, kann ich euch sagen!