Stöckelkraut mit Speck und gebratenen Bataten
Zwei Stunden Küchenarbeit brachten heute folgendes Ergebnis: zwei Portionen Kohlrabicremesuppe (gewürzt mit Salz, Knoblauch, Curry und Hing), unser Mittagessen, einen Zucchinikuchen und einen Haufen Hendlfutter. Damit kann ich zufrieden sein.
In den Kuchen habe ich einen Rest geriebene Nüsse und ein Stück von der Zucchinikeule hineingearbeitet, oben drauf wird der immer noch vorhandene Rest der Schokosauce getropft werden. Ohne sonstiges Pipapo, also Marmelade oder Kokosraspel.
Heute habe ich mich mit dem kleineren der beiden Mini-Krauthapperln auseinandergesetzt, die schlechten Blätter abgeschält und den verbliebenen Handball samt Strunk – sehr wichtig! – geviertelt. Vom Speck habe ich vielleicht 7 oder 8 Deka in Streifen geschnitten und diese samt Schwarterl im Reinderl sanft ausgebraten. Der Speck kam raus, das Schwarterl blieb, und rein kamen die Krautviertel, die im Fett vom Speck erst einmal allseits anbrieten, bevor ich sie salzte, pfefferte, mit ein bisserl Wasser begoss und den Deckel drauftat. Jetzt schmurgelt das ganze etwa eine halbe Stunde vor sich hin.
Genauso lang werden die Bataten brauchen, die ich nach üblicher Manier geschält, klein gewürfelt und im beschichteten Reinderl in einem Rest Butter angebraten hatte. Ein paar Zucchiniwürfel waren auch dabei; die waren vom Kuchen übrig geblieben. – Nein, im Kuchen ist er geraspelt, der Zucchino, ich hatte nur zuviel von der Keule abgeschnitten.
Ha, gerade habe ich die Bataten kontrolliert, die haben sich tatsächlich ein bisserl an den Boden angelegt, was im beschichteten Reinderl höchst selten passiert. Merke: öfter umrühren und nicht zwischendurch einen Blogeintrag schreiben wollen. Das Kraut braucht noch ein bisserl Zeit. Zu bissfestes Kraut kann das Kind noch eine Nuance weniger leiden als Kraut im allgemeinen.
Mein Nachtisch wird in ein paar Löffeln Birnenkompott bestehen, das Kind verzichtet dankend. Heute kann es großzügig sein, denn am Nachmittag ist es zu einer Feier eingeladen, wo ich mich betreffend die Zufuhr von süßen Kalorien keinen Illusionen hingeben muss …