26. August

gefüllter Upo

Eigentlich wollte ich nur kurz über die heutigen Sparküchen-Aktivitäten berichten und von einem gefüllten Filippino schreiben, weil ich den Namen der Pflanze nimmer wusste. In der Folge bin ich im Netz hängen geblieben. Zum Glück kostet das Internet zwar Zeit, bietet aber jede Menge Informationen, und letztlich habe ich herausgefunden, dass das Ding, das ich vorgestern vom Zaun geschnitten habe, Upo heißt und zu den Flaschenkürbissen gehört. Auf einer Messe habe ich die Pflanze gekauft, sie ist ziemlich samtig und sehr dekorativ, breitet sich aber auch ordentlich aus.

Heute habe ich das Ding längs halbiert, das Innere mit dem Kugelausstecher in eine Schüssel geputzt und mit einem Teil des restlichen Risottos vermischt. Geriebener Parmesan, Salz, Gewürze und ein kleines Ei kamen auch noch hinein. Alles wurde zu einer Fülle verrührt. Das Innere der Hälfte habe ich gesalzen, dann hab ich die Fülle in den Upo gedrückt und in eine Form gelegt, wo ein Schluck Wasser und ein Esslöffel gekochte Paradeiser (ein Rest von gestern) drin waren.

Ab ins Rohr, für eine Stunde bei 170 Grad Ober- und Unterhitze. Zum Glück ist die Nachbarin vorbei gekommen und hat mir die zweite Hälfte abgenommen, sie wird sie in Scheiben schneiden und grillen. Bin gespannt auf die Rückmeldung.

Dann war immer noch Risotto da, so dass ich mit der Schere auf die Terrasse gewankt bin und ein paar Weinblätter abgeschnitten habe. Während ich die Blätter kurz blanchiert und zum Auskühlen ausgebreitet habe, hab ich zu einem Teil des Risottos ein bisschen geriebenen Parmesan, Salz und reichlich Magic Dust gegeben und eine völlig unoriginale Fülle für die Weinblätter gerührt. Die hab ich portionsweise auf je ein Blatt (auf den Stängelansatz auf der Unterseite) gegeben und zu kleinen Packerln gerollt. Die garen im Dampf vielleicht 15 bis 20 Minuten und werden uns (oder nur mir) auch kalt als Abendessen schmecken.

Außerdem habe ich gestern drei misslungene kleine Krauthapperl fein geschnitten. Aus dem Großteil wurde Krautsalat, der in vier kleinen Gläsern Platz fand. Eine Portion Kraut habe ich roh eingefroren, den Rest habe ich in Schmalz mit Zwiebel, Salz und Pfeffer braun gebraten. Zwei Portionen sind es geworden, die ich einfrieren und bei Bedarf für spontane Krautfleckerl auftauen werde.

Einen Nudelteig aus zwei kleinen Eiern, die dringend verwertet werden mussten, habe ich auch geknetet. Ob ich den nach dem Mittagessen oder erst am Abend zu Bandnudeln verarbeiten werde, weiß ich noch nicht. Eilig ist es nicht, denn die werden für den Winter getrocknet.

Dann ists aber auch wieder gut mit der Sparküche – für heute!

4 Gedanken zu „26. August

  1. Lifeminder

    Hallo, Liebe „Sparköchin!“

    Manchmal habe ich das Gefühl, dass du werktags dich nur aufwärmst für das Wochenende.
    Ich habe das Gefühl, dass du am Wochenende noch mehr schaffst als ohnehin unter der Woche. Langweilig wird dir sicher nicht?

    Spürst du denn noch was vom Urlaub aus den Bergen oder bist du schon wieder vollkommen im Alltag angekommen?

    Liebe Grüße
    Vom lifeminder

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  2. Sparköchin Autor

    Ihr Lieben, danke für eure Kommentare!

    @ Rex-Mama:
    Ja, immer ein bisserl was – so leistungsfähig wie früher bin ich nimmer.
    Das Kraut koche ich, gleich in der Marinade. Schnelle Angelegenheit. Das rohe Kraut sehr fein schneiden, kräftig kneten und im eigenen Saft mit Salz ziehen geht auch, ist aber anstrengender und dauert länger 🙂

    @ Lifeminder:
    Was die Arbeit betrifft, bin ich vom Wetter und von der Ernte abhängig und kann mir da nicht viel aussuchen, leider. Aber, siehe oben, ich teile es mir eh so ein, dass jeden Tag ein bisserl was passiert.
    Was die Berge betrifft: Die Reise war anstrengend, gerade erhole ich mich eher davon. Aber etwas ist anders geworden: Ich verfolge jetzt mehr die Nachrichten von den Bergen (Wetterextreme, verschüttete Bergsteiger, Rettungseinsätze und solche Dinge). Weil ich jetzt einen konkreten Bezug dazu habe.

    Lieben Gruß!

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