24. und 25. August

24. und 25. August: Rote-Rüben-Risotto mit Joghurtgurken

Gestern habe ich den Großteil der Roten Rüben eingefroren und einen Becher voll fürs Mittagessen zurückbehalten. Fazit: Die Farbe ist hellrot, der Geschmack nicht anders, vielleicht ein bisserl milder, aber die Dinger färben nicht. Das halte ich für eine wirkliche Erleichterung. Wenn ich mich richtig erinnere, haben wir den Samen auf einer Messe gekauft. Experimentieren ist doch immer wieder ein Erlebnis.

Jedenfalls habe ich ein kleines Zwieberl geschnitten und mit einem Speckschwarterl im beschichteten Reinderl langsam gebraten. Zwei Portionen Österreis dazu, noch einen Rest Parmesan-Rinde dazu und Salz, und dann mit heißem Wasser aufgegossen. Weil meine Mutter ein paar getrocknete Schwammerln eingeweicht hatte, schüttete ich einen Teil dieses Wassers auch noch dazu.

Im beschichteten Reinderl muss ich kaum umrühren, der Risotto blubbert einfach leise vor sich hin und ist nach einer guten halben Stunde fertig (weil ich die Reiskörner nicht italienisch bissfest, sondern österreichisch weich mag). Zehn Minuten vorher habe ich die Rübenwürfel oben drauf gelegt, damit sie warm werden, und vor dem Servieren gut durchgerührt.

Drauf kam geriebener Parmesan, dazu gab es weiße Gurken (geschält und entkernt), gehobelt, mit griechischem Joghurt, Salz und Knoblauch. Mehr brauchte es nicht. Weil das Kind sich entschied, nicht mitzuessen, blieb ein großer Rest für heute. Sollte dann immer noch was da sein, werde ich einen halben Zucchino damit füllen.

Außerdem habe ich heute schon eine Handvoll Fisolen geschnitten und blanchiert, die kommen später in den Tiefkühler – wohin? fragt sich die Sparköchin … wenn ich bedenke, was da noch alles rein muss! Gerade ist das beschichtete Reinderl wieder im Einsatz, diesmal koche ich wieder eine Runde zweitklassiger Paradeiser ein. Mit den Wanzen müssen wir uns echt was überlegen!

Die Paradeiser schneide ich in kleine Stücke und lasse sie im eigenen Saft schmurgeln, bis dieser reduziert ist. Das dauert je nach Paradeissorte eine halbe bis eine Stunde. Aber in diesem Reinderl muss ich nicht so oft umrühren, deshalb dürfen sie ruhig länger brauchen. Die fertigen Paradeiser kommen kochend heiß randvoll in Twist-Off-Gläser und halten, wenn man sauber gearbeitet hat, jahrelang.

4 Gedanken zu „24. und 25. August

  1. "Rex-Mama"

    Ja, genauso hatte ich mir das auch gedacht mit der diesjährigen Ernte, sogar reichlich Twist-Off-Gläser hatte ich dafür gesammelt, und dann spielt Petrus so gar nicht mit.
    Womit sind deine Töpfe denn eigentlich beschichtet, dass man kaum rühren muss?
    Wenn ich an Grieß und Pudding denke und das anschließende Reinigen, sollte ich nämlich über so etwas vielleicht auch mal nachdenken.

    Lieben Gruß! 🙂

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  2. Lifeminder

    Hallo, Liebe „Sparköchin!“

    Gibt es einen Unterschied zwischen den guten alten Einmachgläser und „Twist off Gläser“? Den Namen „Twist off Gläser“ hatte ich vor diesem Blog noch nie gehört.

    Ansonsten klingt das Gericht: „Rote-Rüben-Risotto mit Joghurtgurken“ sehr sommerlich und passend.

    Liebe Grüße
    Vom lifeminder

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  3. Nicht nur Oma

    Hallo liebe Sparköchin!
    Wie schön, dich wieder hier zu lesen, und wie schön, dass ihr eine schöne Zeit in den Bergen hattet! Berge, also richtige Berge, sehe ich lieber aus der Ferne. Mittelgebirge, Hügelchen, reichen mir vollkommen 🙂

    Ochsenherz gibt es auch bei Karotten? Kannte ich bisher nur als Tomatensorte.

    Voll in Action also wieder, gell – vom Gemüsebeet direkt in die Küche und an den Herd und zwischendurch schnell TGTG schnappen … Kann das Kind ein bisschen verstehen, dass es rummosert, es kann halt nicht jeder dein Tempo mithalten.

    Liebe Grüße 🙂

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  4. Sparköchin Autor

    Danke, ihr Lieben, für eure Kommentare!

    @ Rex-Mama:
    Vor Jahren habe ich mir einen Topf von Trend Products (Trend Royal?) geleistet, keine Ahnung über die Beschichtung. Hält aber sehr viel aus.
    Normalerweise mag ich Beschichtungen nicht, aber über dieses eine Reinderl bin ich öfter sehr glücklich.

    @ Lifeminder:
    Früher gab es vorwiegend Einweck-Gläser mit Glasdeckel, die mit einem Gummi und einem Bügel verschlossen wurden. Zum Öffnen musste man an der Gummi-Lasche ziehen.
    Das war mir immer zu kompliziert.
    Twist-Off-Gläser sind alle, die heute in der Industrie verwendet werden, also Gläser mit Metalldeckel, die du durch Drehen öffnest. Im Supermarkt sind 99 % der Gläser Twist-Off-Gläser.

    @ Nicht nur Oma:
    Was die Berge betrifft, geht es mir wie dir. Aber das Kind liebt die Berge, und in diesem Teil Europas waren wir eh noch nie, also wurde das jetzt angegangen. Sonst möchte ich zum Kind gerade nix kommentieren. „Mutter ist kein populärer Job“, sagte mir mal eine Dame, die das wissen muss, denn sie hatte sechs.
    Da bin ich mit dem einen ja noch gut ausgestiegen.

    Lieben Gruß!

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