27. April

Salatteller mit Lachs vor Heidelbeerknödeln

Der Besuch hat gestern als Gastgeschenk Knödel von einer Wirtshaus-Knödelmanufaktur gebracht. Zwei Leberknödel und vier Heidelbeerknödel mit Haselnuss samt Bröseln. Zum Glück ist gestern ein Lackerl Hühnersuppe übrig geblieben, die ich mit einem Rest Spargelkochwasser und dem Rückstand vom Ofenspargel ergänzt habe. Mit dieser Suppe – nachwürzen darf ich nicht vergessen! – essen wir abends die Leberknödel.

Vor den süßen Knödeln als Mittagessen muss es was Gesundes geben, und da bieten der Kühlschrank und der Keller eh einiges, um Salatteller zu komponieren.

Fix dabei sind Happerlsalat und Räucherlachs, den ich gestern zum Halbpreis abgestaubt habe. Außerdem sind noch Oliven da, und die allerletzte Avocado schaue ich mir an, ob die mit Salz und Zitrone uns noch schmecken wird oder nur mehr den Hendln. Ein Glas Zuckermais öffne ich ebenfalls, und eine Portion schwarzer Bohnen köchelt auch schon im Reinderl. Wenn ich gut drauf bin, dekoriere ich mit Zwiebelringen.

Die Knödel sind alle in Folie und werden mitsamt dieser gekocht und erst danach „geschält“. Solche Knödel hatte ich noch nie und bin schon sehr gespannt.

Kleiner Exkurs zu den Hendln. Eine der Damen hat gestern das Zeitliche gesegnet, was schon seit einigen Tagen absehbar war. Natürlich essen wir die nimmer, da bin ich sehr vorsichtig. Was also tun mit der Henne?

Die letzten – es waren insgesamt eh noch nicht viele – habe ich im Restmüll entsorgt. Was, das habe ich nachgelesen, verboten ist. Die Tante Ecosia hat unter dem Stichwort „Entsorgung von toten Tieren“ die Wiener Tierkörperverwertung gefunden.

Und da hab ich wieder einmal gestaunt. Die Leute vom Tierservice sind rund um die Uhr erreichbar, man kann sich anmelden, und die Tiere werden mit einer Sammeltour kostenfrei abgeholt. Heute pünktlich um acht Uhr früh hab ich meine alte Dame übergeben. Die kommen tatsächlich auch wegen eines Huhns.

Wien ist tatsächlich anders!

2 Gedanken zu „27. April

  1. Lifeminder

    Hallo, Liebe „Sparköchin!“

    Heidelbeerknödel klingt lecker. Hierzu passt sogar der von mir bisher nicht so sehr gemochte Lachs. 

    Mit der Tierentsorgung habe ich einmal mehr etwas aus deinem Blog mitgenommen. Ich nehme doch an, dass das bei uns ähnlich funktioniert.
    Ich habe ja schon gehört, dass man Katzen und Hunde begraben lässt, ob das für Hühner auch gilt auf den immer mehr werdenden Tierfriedhöfen?

    Schwarze Bohnen mit Zwiebelringe, das hat was Wildes.

    Lieben Gruß
    Vom lifeminder

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  2. Sparköchin Autor

    Lieber Lifeminder,

    das nehme ich mal stark an, dass man jegliche Haustiere bestatten lassen kann, weil die entsprechenden Unternehmen sich ja gut entlohnen lassen.

    Die schwarzen Bohnen waren wirklich wild, muss ich sagen. Sie schauen auch im Chili con carne seltsam aus.

    Lieben Gruß!

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