24. März

Safranrisotto mit gebratenem Grünspargel und Blattsalat

Heute habe ich es nicht mehr ausgehalten und bin ins Gemüsebeet gewandert, um die erste Portion Grünspargel zu schneiden. Viele Stangerl waren es nicht, aber es reichte als Dekoration für den Risotto. Und natürlich schmeckt er herrlich, wenn er ganz frisch geerntet wird.

Für den Risotto habe ich zwei Portionen Österreis mit zerbröseltem Safran aus eigener Ernte und Salz trocken angeröstet und nach einigen Minuten mit hinreichend kochendem Wasser aufgegossen. Den Reis habe ich etwa zwanzig Minuten geköchelt und dann vom Herd genommen und noch zehn Minuten ziehen lassen. In dieser Zeit hat das Kind die Spargelstücke in Butter gebraten und den Salat auf zwei Schüsserln aufgeteilt.

Auf den Salat kann ich auch stolz sein, finde ich. Bis auf zwei Blätter vom gekauften Happerlsalat kam er aus eigener Ernte. Vogerlsalat, Portulak und verschiedene Bittersalate, von überall nur ein oder zwei Blätter, bunt gemischt. Drüber kam das Salatgewürz von Sonnentor (von der lieben E mir zugedacht) und Balsamico.

Auf den dottergelben Risotto kam der Spargel, ein bisserl Schnittlauch und jede Menge geriebener Parmesan. Das schönste war: Wir konnten uns mit unseren Tellern schon auf die Terrasse setzen, heute am letzten Tag der Frühlingsphase, bevor der Winter wieder zurückkommt.

Die untersten Teile des Spargels musste ich schälen; die Schalen habe ich mit einigen anderen Gemüse-Abschnitten ausgekocht und in dem Sud dann wie üblich eine Zucchinicremesuppe geköchelt. Nur nix verschwenden! Apropos: gestern ist mir die geplante Erbsencremesuppe gnadenlos verbrannt. Zum Glück passiert mir so etwas nur ein oder zwei Mal im Jahr und zum Glück habe ich auch Hendln, denen ich die Reste dann wenigstens noch verfüttern kann. Hoffentlich legen sie morgen keine Eier mit Rauchgeschmack, ähem.

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4 Gedanken zu „24. März

  1. "Rex-Mama"

    Na, mindestens braune Eier werden sie dann wohl legen, aber die sind ja eh hübscher. :-))
    Das klingt nach einem wunderbaren Essen in mindestens genauso wunderbarer Umgebung, liebe Sparköchin, und auf den Salat kannst du wirklich stolz sein.
    Über Happerlsalat schweigen sich die Suchmaschinen zwar aus, aber ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass er das Vorhandene perfekt ergänzte. 🙂

    Lieben Gruß! 🙂

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  2. helago

    Ja, genau das ist auch ein Gericht das mir viel Freude bereiten wird. Ich nehme deinen Vorschlag mal gerne auf. Safran habe auch noch im Vorrat ebenso Risottoreis. Gerade entdeckte ich auch noch einen Hinweis auf Safran-Risottoreis mit grünem Spargel und Parmesan. Bei Chefkoch entdeckte ich ein Wurzelgemüse-Risotto. Da käme einiges aus meinem Vorrat weg. Gestern kam das neue Servus Heft mit vielen interessanten Artikeln. Meine Terrasse ist im Moment Tabu, denn es regnete heuer immer wieder. Ich überlege mir gerade ob ich eine Überwachungskamera installieren lasse. Salat brauch ich keinen.

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  3. Nicht nur Oma

    Happerlsalat ist Häupelsalat, also Kopfsalat, oder?
    Ich scharre auch schon mit den Hufen und warte auf den ersten Spargel, halt leider nicht selbst angebaut 🙂
    Dein Risotto klingt sehr, sehr verführerisch, bin ein bisschen neidisch 😉

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  4. Sparköchin Autor

    Danke für eure Kommentare, ihr Lieben!

    @ Rex-Mama:
    Lach, wenn das so einfach wäre! Aber ich bin eh immer wieder erstaunt, wie unterschiedlich die Farbtöne der Eierschalen bei Hendln gleicher Rasse dann doch sind.
    Die Ernährung merkt man am meisten am Dotter. Karotten oder Kürbis färben ihn tatsächlich ein bisserl orange.
    Ja, hochdeutsch Häuptelsalat, also Kopfsalat.

    @ helago:
    Zumindest eine Attrappe einer Kamera wäre zu überlegen. Wenn dann halt die Nachbarn sich nicht aufregen.
    Wurzelgemüse kann ich mir im Risotto auch gut vorstellen. Aber ich kann mir eigentlich alles sehr gut im Risotto sehr gut vorstellen, weil ich ihn gern esse. Der eigene Spargel ist wirklich ein Gewinn.

    @ Nicht nur Oma:
    Da wo unsere deutschen Freunde wohnen, gibt es große Anbaugebiete von Spargel, das hat mich sehr beeindruckt. In Ostösterreich wächst er vor allem in weiß und vor allem im Marchfeld. Im Supermarkt ist die Qualität mies, um ehrlich zu sein. Auf dem Markt oder bei Verkaufsstandln haben sie teilweise Phantasiepreise, leider. Deshalb bin ich sehr froh darüber, dass unser eigener endlich soweit ist.
    Dass wir, gleich daneben, auch Safranknollen gepflanzt haben, ist natürlich besonderer Luxus 🙂

    Lieben Gruß!

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