20. März

nur ein Brokkoli-Omelett

Von heute kann ich euch nur berichten, dass ich mit der lieben V auf ein englisches Frühstück war, das uns sehr gemundet hat. Ein bisserl getauscht haben wir auch: Paradeiser gegen Baked Beans. Das etwas verspätete Frühstück hat mich tatsächlich den ganzen Tag satt gehalten.

Für den Abend plane ich fürs Kind ein Brokkoli-Omelett mit Brot. Heute hatte ich nämlich ein schöness Erlebnis im Gemüsebeet. Erstens hat sich der Brokkoli entschlossen, noch einmal durchzutreiben. Trotzdem habe ich eine der beiden Pflanzen ausgerissen und gerupft. Die andere hole ich mir am Wochenende – bevor halt die Knospen zu blühen beginnen.

Zweitens haben trotz der Grabearbeiten im Herbst zumindest sieben Spargelpflanzen überlebt, die jetzt schon mehr oder weniger zaghaft austreiben. In ein paar Tagen kann ich die ersten Stangen ernten, die Vorfreude ist groß!

Jetzt werde ich die Brokkoliroserl blanchieren und abkühlen lassen. Später werde ich in der beschichteten Pfanne in Butter die Roserl anbraten, ein versprudeltes Ei drübergießen, salzen und mit geschnittenen Zwiebelschlotten von der Terrasse bestreuen. Wenn das Kind mag, darf es sich geriebenen Parmesan draufstreuen. Dazu gibt es eine Scheibe Brot. Ich selber werde den vorhandenen Käse-Rest mit Brot vernichten, und die Zwiebelmarmelade auch gleich.

Danach sollte in den Baucherln noch ein Stück Rhabarberkuchen Platz haben.

Den Bärlauch habe ich gestern übrigens nicht nur in die Suppe getan, sondern auch mit einem Achtel weicher Butter und Salz gut vermengt. Die Masse habe ich wieder aufs Butterpapier geschmiert und zu einer Rolle geformt. Nachdem die im Kühlschrank gut durchgekühlt war, habe ich sie in Scheiben geschnitten und diese Bärlauchbutter eingefroren. Jetzt haben wir wieder einen hinreichend großen Vorrat fürs kommende Jahr!

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6 Gedanken zu „20. März

  1. "Rex-Mama"

    Eine pfiffige Idee finde ich das scheibenweise Einfrieren der Bärlauchbutter, liebe Sparköchin, denn ich packe sie immer in kleine Eisdöschen, die aber im Gefrierschrank wegen ihrer blöden Form relativ viel Platz wegnehmen.
    Und nun stelle ich gerade beschämt fest, dass ich von Spargelpflanzen absolut keine Ahnung habe. Kommt da dann pro Pflanze eine Stange und der Rest überlebt im Boden?

    Lieben Gruß und schönen Abend! 🙂

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  2. Lifeminder

    Hallo, Liebe „Sparköchin!“

    Das Brokkoli-Omelett klingt doch sehr gewöhnungsbedürftig. Omelett und Brokkoli fällt mir schwer eine Verbindung herzustellen.
    Wobei ich mir vorstellen kann, dass das ganz toll duftet?

    Das mit dem Bärlauch klingt für mich sehr erfinderisch.
    Schön, dass du nun für das gesamte Jahr ausgesorgt hast.

    Liebe Grüße
    Vom lifeminder

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  3. helago

    Ein englisches Frühstück??? Liebe Frau Sparköchin für mich, aber nur für mich sind die angelsachsen kulinarische Banausen. Ich wäre da lieber in ein Weaner Kaffeehaus gegangen und hätte mir ein österreichisches frühstück gegönnt:
    Besonders gerne werden Brot oder Gebäck mit Butter und Marmelade gegessen. Aber auch Wurst und Käse gehören zu einem typischen Frühstück in Österreich dazu. Das liebste Frühstücksgetränk ist übrigens eindeutig der Kaffee, dicht gefolgt von Tee. Das ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern eine Entdeckung im Netz.
    Deine liebe zum Spargel teile ich auch, wenn keinen im eigenen Garten habe. Bald wird es auch bei uns wieder Spargel geben. Ich freue mich auf das königliche Gemüse in grüner Farbe. Ich werde es zubereiten Wie Alain Ducasse es macht: Spargel in mundgerechte Stücke schneiden, in einer Pfanne anbraten, mit schwarzen Oliven und Parmesanspäne dazu.

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  4. Kelly

    Gartenernte jetzt – unvorstellbar!
    Rhabarber wäre das frühstmögliche hier, vielleicht Ende April,
    Der Anspruch mit dem täglichen Gemüse hinkt etwas bei mir, morgen ist der Markt in Geestemünde zum Nacharbeiten ;-).

    Ein englisches Frühstück?
    Ich bin nachhaltig geschädigt vom Urlaub auf Malta, die Teatime könnte mich reizen.
    Was es wirklich bedeutet im typischen England ist mir nicht bekannt, Porridge mag ich, Bohnen auch…
    Bärlauch kenne ich nur verarbeitet, schade.
    Fein dein Vorausdenken!
    LG Kelly

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  5. Nicht nur Oma

    Bei uns stehen die Verkaufsbuden für Spargel und Erdbeeren seit ein paar Tagen bereit. Ich freue mich auch schon auf den ersten Spargel.

    Wenn ich mich nicht täusche, nimmt das Vorausdenken/Vorsorgen generell zu. Selbst käme ich inzwischen gar nicht mehr auf die Idee, im Januar Spargel aus Peru („der tut es für das Frikassee“) zu kaufen, da koche ich im Frühjahr ein paar Gläschen ein. Hab ich früher nicht so gehandhabt und musste deshalb meiner Tochter die Leviten lesen, als sie das frisch eingekochte Zwetschgenkompott sofort angefangen haben zu mampfen.
    Von daher ist deine Bärlauchbutterproduktion für das ganze Jahr sehr löblich 😉

    Für mich ist ein Brokkoli-Omlett sehr lecker. Ist für dich, lifeminder, ein Omlett eine Süßspeise?

    Lieben Gruß 🙂

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  6. Sparköchin Autor

    Ihr Lieben, danke für eure Kommentare!

    @ Rex-Mama:
    Naja, auch meine Bärlauchbutter parke ich in kleinen Plastikbechern. Stimmt, auch wenn nur noch wenig drin ist, nimmt der Becher Platz weg.
    Aus einer Grünspargelpflanze treiben mehrere Stangen aus. Die ersten darf man alle ernten, ab Mitte Juni muss man sie stehen lassen, damit sich die Pflanze entwickeln kann.
    Manchmal wachsen die Sprosse sehr schnell, zehn Zentimeter oder mehr pro Tag.

    @ Lifeminder:
    Wir essen solche Gemüse-Omeletts sehr gern, mit unterschiedlichen Gemüsen oder Kombinationen. Und mit Käse bestreut. Duftet wirklich herrlich!
    Mein Vorrat an Bärlauchbutter erleichtert mir das Jahr über wirklich das Kochen.

    @ helago:
    Ein Wiener Frühstück hätten sie uns in dem Lokal eh auch angeboten. Aber ich wollte etwas Herzhafteres. Und das englische Frühstück hat mich auch den ganzen Tag über satt gehalten. Bei einem Wiener Frühstück sollte auch ein weiches Ei dabei sein.
    In den nächsten Tagen gibts die erste Portion Grünspargel, vermutlich auch angebraten, aber eher mit Risotto.
    Danke fürs Stichwort Oliven, die hole ich gleich aus dem Kühlschrank, die kommen heute aufs Brokkoli-Omelett!

    @ Kelly:
    Für unsere Ernte das ganze Jahr über bin ich wirklich sehr erfreut. Vogerlsalat und Brokkoli haben wir den ganzen Winter über, natürlich nicht jeden Tag, aber doch öfter – vor allem die Vogerln, die meine Mutter leider als Unkraut betrachtet. Ich „opfere“ mich dann gern.
    In meinem näheren Umfeld bin ich die einzige, die English Breakfast liebt. Aber natürlich auch Afternoon Tea!!
    Vorratshaltung ist ein wesentlicher Pfeiler meiner Sparküche …

    @ Nichtnuroma:
    Lach, das finde ich auch als Frevel, das frische Kompott zu naschen 🙂 Aber über den Sommer essen wir eh ständig irgendwelche Reste, die nicht mehr in die Gläser gepasst haben.
    Mir ist die Variante beim Spargel am liebsten, ihn vorbereitet einzufrieren und dann direkt aus dem Tiefkühler in die Pfanne oder ins kochende Wasser zu schmeißen. Aber natürlich hast du Recht: In den Gläsern verbraucht der Spargel keinen Tiefkühler-Platz. Basis für Spargelcreme-Suppe fülle ich auch heiß in Gläser (nur Spargel, Erdapfel, Knoblauch, Salz und Wasser). Im Kühlschrank hält das einige Wochen.
    Vermutlich brauche ich die Erdbeeren im Feber oder die Mangos aus Peru auch deshalb nicht, weil wir eh so viele unterschiedliche Vorräte bei der Hand haben.

    Lieben Gruß!

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